mit freundlicher Genehmigung der Faith Mission

Hunger in Eritrea

Aktuelle Information zur Hungersnotlage findet Ihr hier: Hunger plagt besonders die arme Bevölkerung in Eritrea

Beginn der Arbeit unter den Eritreern: In Wuppertal: 1980 – in Eritrea: 1982 während des 30-jährigen Krieges – durch Privatinitiative. Im Jahre 2000 wurde ein eigener Verein, Weiterleben e.V. Wuppertal notwendig.

Ziel: Hilfe zur Selbsthilfe für Waisen, Witwen, Rentner und andere Notleidende in Eritrea – Lehre – evtl. Studium – Starthilfen – ein Leben in verantwortlicher Selbstständigkeit

Wege:

  • Aufbau der vom Krieg zerstörten Schulgebäude in Decamhare/Eritrea
  • Versorgung der Waisenkinder/Patenschaften + laufende Kosten im Waisenzentrum
  • Patenschaften für Lehrergehälter monatlich: 100 € Grundschule
  • Schulmaterial, PC Schulungen für alle Schüler
  • Bau einer Schreinerei-, Metall-, Elektrowerkstatt – alle Jungen machen eine Lehre
  • Näh-, Strick- und Hauswirtschaftsschule – in Decamhare für alle Mädchen
  • Verkauf von Möbeln, Strick- und Näherzeugnissen (aus wirtschaftlichen Gründen z.Zt. kaum möglich)
    (Daher Erlös für die Arbeit im Schul- und Waisenzentrum z. Zt. nicht gegeben )
  • Aufforstung – Brunnenbau – Anlage von Gärten – Obst- und Gemüseanbau (Eigenbedarf + Verkauf)
  • Hühnerfarm / 1000 Hühner (musste wegen Dürrekatastrophe verkauft werden, da kein Futter zu kaufen ist!)
    Kühe (24) s.o. – Milch reicht z. Zt. knapp für den Eigenbedarf der Kinder
  • Bau einer Grundschule in Tessenei an der Sudangrenze – einer Bibel- und einer Highschool in Decamhare
  • Berufliche Starthilfen von je 500 € für Witwen – bisher 27 Projekte:
  • Je nach Bedarf – kleine Läden – Frisörsalons – Kauf von Vieh – Gewerbekühlschränke – Einrichtung von Nähstuben …
  • Beiträge für Renten der pensionierten Pastoren, Lehrer und Mitarbeiter der Faith Mission

 

aktueller Stand:

Patenschaften: 57 Waisenkinder in Decamhare – werden von der großen Patenfamilie mit pro 50 € monatlich versorgt

Schulen Elementarunterricht: 6 Schulen der FM wurden mittlerweile von der Regierung übernommen.

Nahrungsmittel: durch anhaltende Dürre + Überteuerung der Lebensmittel ist finanzielle Unterstützung für Waisenhaus, Internat + Mitarbeiterfamilien der FM weiter notwendig!

Spenden: über 3,3 Mill. € wurden bisher vom Freundeskreis – inzwischen über 1.600 Personen + Gruppen – gespendet – und zweckgebunden eingesetzt. Da unsere Arbeit ehrenamtlich geschieht, können alle zweckgebundenen Spenden, wie überwiesen, weitergeleitet und eingesetzt werden.
Unsere Arbeitskosten hier vor Ort betragen 5 % – 6 %

Unser Partner: Die Zusammenarbeit mit der Faith Mission (Glaubensmission) in Eritrea hat sich als sehr solide und kompetent bewährt. Die Absprachen, Einsätze und Bestätigungen sind absolut zuverlässig!

Öffentlichkeitsarbeit: Wir informieren gerne auf Anfrage und kommen in unterschiedlichste Gruppen, Schulen und Gemeinden, versenden Infomaterial, auch an Privatleute zu besonderen Anlässen, geben Interviews in Presse und Rundfunk. Durch mehrere Besuche in Eritrea – und unsere Einladungen der hauptverantwortlichen Leiter aus Eritrea zu uns – bleiben unsere Eindrücke lebendig! Eine neue Möglichkeit der Hilfe für Eritrea entstand anlässlich Beerdigungen, Feste, andere Anlässe…

Zukunft:

„Hilfe zur Selbsthilfe“ haben sich seit 1980 multipliziert:
Aus Straßenkindern wurden z.B. Handwerker, Lehrer, Pastoren, Schulrektoren, Ingenieure, Väter und Mütter die jetzt Gelerntes weitergeben. Mehr als 40 unserer ehemaligen Waisen gingen nach ihrer Ausbildung zurück in die Faith Mission und arbeiteten dort als Lehrer, Rektoren und als Pastoren. 27 Witwen, die ausschließlich auf fremde Hilfe angewiesen waren, sind jetzt junge Unternehmerinnen und meistern ihr Leben!
Durch die lang anhaltende Dürre und die Corona-Massnahmen bleibt die Unterstützung der armen Bevölkerung – wie die Versorgung mit Grundnahrungsmitteln im Waisenhaus dringend notwendig!  Außerdem entstand der Neubau einer Highschool auf unserem Schulgelände. Baukosten 2 Mill. €. Er war ein wichtiger Beitrag der FM im Blick auf die Alphabetisierung der Jugend Eritreas! Der 1.+2. Bauabschnitt wurde im Februar 2015 schuldenfrei mit inzwischen 1.450 Schülern + 32 Lehrern in Betrieb genommen. Der 3.+4. Bauabschnitt sollte folgen. Einmalig und sehr beliebt in Eritrea war eine große Elternarbeit mit Elterntagen der Highschool-Schüler! Mittlerweile hat die Regierung den ganzen Bereich der Highschool übernommen. Weiter geleitet von der FM bleibt das Waisenhaus und das Internat der Highschool mit allen Kindern.
Große Not entsteht in Eritrea durch die Flucht vieler junger Eritreer aus ihrer Heimat!

Danke für Ihr Vertrauen – auch im Namen des Vorstands!
Reinhard Mosinski
Leiter von „Weiterleben e. V. Wuppertal“